Generell sind alle Werkstoffe geeignet, die auch für konventionelle chemische Ätzung
empfohlen werden. Darüber hinaus ist auch Aluminium gut laserfähig. Alle weiteren
NE-Metalle auf Anfrage.
Geeignete Werkstoffe sind:
Werkstoff-Nr. | Eschmann Bezeichnung | Kurzname |
40 CrMnNiMo 8-6-4 | 1.2738 EST | ES Aktuell 1000 |
--- | Sonderlegierung | ES Aktuell 1200 *) Standard für Urmuster |
40 CrMnMo 7 | 1.2311 EST | ES Aktuell |
--- | Sonderlegierung | ES Multiform SL |
X37 CrMoV 5-1 | 1.2343 ESU *) eingeschränkt siehe unten | ES Maximum 500 |
---- | Sonderlegierung *) eingeschränkt siehe unten | ES Primus SL |
Lasertechnologie ist eine rein digitale Prozesskette. Als Basis für die Bearbeitung dienen,
neben der Grafikinformation (Graustufe) der jeweiligen Struktur, die Werkzeugdaten.
Diese müssen im Format .stp bzw. .iges zur Verfügung gestellt werden und dem finalen
Datenstand des Werkzeuges entsprechen. Die Daten benötigen wir ausschließlich für den
zu bearbeitenden Konturbereich, d.h. ohne Grundplatten, Formrahmen und –aufbauten o.Ä.
In den Daten sollten, insbesondere bei richtungsorientierten Strukturen, auch die Narbrichtung
(z.B. durch Fadenkreuz o.Ä.) sowie die Narbbegrenzungen schon eindeutig definiert werden.
Ein Datenaustausch ist über das Eschmann Textures Group Downloadportal oder über die
Plattformen zum Datenaustauch der jeweiligen Kunden möglich.
Die Datenbereitstellung sollte mit min. 3 Wochen Vorlauf vor Werkzeuganlieferung an den
Bearbeitungsstandort erfolgen.
Flächen, die mit einer Laserstruktur versehen werden sollen, müssen je nach Design
eine bestimmte Oberflächengüte (Politur) aufweisen.
Anforderungen
Ein poliertes Referenzfeld 50x50mm außerhalb der Trennebene ist –
analog zu konventioneller Ätztechnik - empfohlen
Laserung und Hochglanz! In der Kombination mit hochglanzpolierten Flächen
lassen sich auch hervorragend Matt-Glanz Effekte, insbesondere bei Verwendung
geeigneter Werkzeugstähle und Kunststoffe, darstellen.
Generell sollten Losteile im Hauptsichtbereich, wie Schieber oder Einsätze,
im Zusammenbau mit der Hauptform (Kavität) gelasert werden. Losteile
müssen aus dem gleichen Grundwerkstoff gefertigt werden.
Für den Fall, dass Losteile nicht im Zusammenbau gelasert werden können, z.B. bei
einer Hinterschnitt-Situation oder mangelnder Zugänglichkeit im Verbau, ist mit
dem Werkzeugbauer ein Referenzpunktesystem für das Werkzeug abzustimmen,
mit dem eine einwandfreie Laseransteuerung für eine separate Bearbeitung ge-
währleistet wird. Es reichen hierfür z.B. schon Paßbohrungen außerhalb des Narb-
bereiches die die eindeutige Lage in X/Y/Z Richtung für den Laserprozess definieren.
"Glanz ist ein visuelle Wahrnehmung, die bei der Betrachtung von Oberflächen entsteht.
Die Glanzwahrnehmung ist umso ausgeprägter, je gerichteter das Licht reflektiert wird“.
Von rauen – also auch geätzten – Oberflächen wird das Licht nicht nur in die
Hauptreflexionsrichtung, sondern auch diffus in andere Richtungen reflektiert.
Dadurch ist die Abbildegenauigkeit der Oberfläche vermindert: ein reflektiertes
Objekt wird nicht mehr brillant, sondern verschwommen abgebildet. Je gleich-
mäßiger das Licht in den Raum gestreut wird, um so geringer ist die Intensität
der gerichteten Komponente und um so matter ist die Oberfläche.
Glanzgrad wird bestimmt durch:
Glanzgrad kann prozesssicher nur auf ebenen Flächen gemessen werden.
Ein spezifischer Glanzgrad für den Artikel kann nicht garantiert werden.